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Wichtige Tipps zum Teppichkauf


Manchmal finden sich sehr zweifelhafte Angebote bei sog. "Gelegenheitsverkäufen" in Geschäften oder gar an der Haustüre. Die häufigsten Probleme bereiten unrichtige Qualitätsangaben, unzureichende Information und unseriöse Verkaufspraktiken:

  1. Die Knotenanzahl:
    Manche Verkäufer übertreiben bewusst bei der Anzahl der Knoten pro qm.
    Bei Gabbeh-Teppichen wird manchmal deutlich übertrieben, da werden z.B. 90.000 Knoten per qm oder mehr angegeben, obwohl es oft nur 40.000 oder weniger sind!

    Auch bei manchen unseriösen "Ziegler"-Teppichangeboten werden oft pauschal 250.000 oder gar 300.000 Knoten per qm angegeben, obwohl es an den Bildern eigentlich deutlich erkennbar nur ca. 100.000-160.000 Knoten per qm sind. Ab ca. 150.000 Knoten per qm ist ein mit guter Wolle geknüpfter Ziegler schon fein. (Natürlich gilt wie immer bei handgeknüpften Teppichen, dass die reine Anzahl der Knoten pro qm nicht alleine etwas über die Qualität aussagt. Die Farbstellung, Farbharmonie, Musterung, Knüpftechnik und vor allem die Qualität der verwendeten Schafwolle, sowie das Ursprungsland spielen immer eine zentrale Rolle.)

    Bei 300.000 Knoten per qm müssten es am Zentimeter 6 x 5 Knoten sein, lassen Sie sich im Zweifel ein Detailbild mit eingelegtem Lineal der Rückseite zusenden und zählen Sie selbst nach!

    Wird bei verschiedenen handgeknüpften Teppichen mit derselben Bezeichnung immer die gleiche Knotenanzahl per qm angegeben, so kann dies ein Indiz dafür sein, dass der Verkäufer nicht wirklich nachgezählt hat. Auch bei Teppichen aus Essfahan, Keschan, Nain, Ghom, Täbriz, etc. wird oft maßlos übertrieben. Kleinere Abweichungen sind tolerierbar, aber Abweichungen von 100 % oder mehr sind einfach nur Betrug am Kunden. Wenn schon die Knotenanzahl angegeben wird, dann bitte auch richtig!

    Auch bei Versteigerungen und bei "unglaublichen" Sonderangeboten wird manchmal bei der Knotenanzahl stark übertrieben. Wird die Anzahl der Knoten als Verkaufsargument verwendet, dann lassen Sie sich diese auch schriftlich in einem Zertifikat bestätigen.

    Weitere interessante Infos zum Thema "Knotenanzahl" und wie selbst die Knoten zählt, finden Sie in unseren FAQ zum Thema Knotenanzahl.

    Bei uns erhalten Sie zu jedem Teppich, selbstverständlich und kostenlos, ein ausführliches Echtheitszertifikat.

  2. Das Herstellungsland:
    Auch falsche Herkunftsangaben sind zu finden. Da wird aus einer billigen, indischen Kopie, ein vermeintlich echter Täbriz aus Persien. Sollten die Angaben zum Ursprungsland nicht eindeutig oder verwirrend sein, dann fragen Sie nach ob der Teppich tatsächlich aus dem Iran (Persien) stammt.

    Manche Anbieter versuchen die Kopie zum Original zu machen, ein "chinesischer Hereke" sei das Original und das Original aus der Türkei die billige Kopie. Selbstverständlich ist der türkische Hereke das Original.

    Echte, hochwertige NEPAL-Teppiche mit Tibetermuster kommen natürlich aus dem Königreich Nepal und nicht aus Indien.

    Bedenken Sie Täbriz, Sarough, Gabbeh, Ghom, etc. sind im Original persische Bezeichnungen. Persische Teppichnamen die mit schwer verständlichen Abkürzungen wie: "I., ind., Indo, ch., C.", etc., betitelt sind, sind oft keine Originale aus dem Iran (Persien), sondern Nachknüpfungen aus Indien oder China und sind somit keine echten Perserteppiche. Der angegebene Schnäppchenpreis für den vermeintlich echten "Persers" stellt sich möglicherweise als überteuert heraus. Daher sollte das eigentliche Ursprungsland genau und verständlich angegeben und korrekt ausgeschrieben sein, um Missverständnissen vorzubeugen.

  3. Die Nomadenteppiche:
    Im Süden Irans werden sog. Rizbaft, Gabbeh, Kashkulibaft, Loribaft und andere Nomadenteppiche z.B. von den Gaschgai-Nomaden hergestellt. In Indien werden diese Teppiche lediglich in einfacher und geringer Qualität nachgeknüpft. Es handelt sich dann um eine sog. Nachknüpfung (Plagiat). Die Wollqualität, die Verarbeitung und die verwendeten Farben sind beim Original aus dem Iran meist wesentlich besser, wertvoller und haltbarer. In Indien gibt es gar keine Gaschgai-Nomaden!

  4. Bewertungsprofile bekannter Versteigerungsplattformen sind nicht sicher vor Manipulationen:
    Sogenannte Bewertungsprofile oder Kundenrezessionen sind im Internet für viele Käufer eine Entscheidungshilfe beim Ersteigern oder Kaufen, auch von Teppichen. Auch die Verkäufer wissen längst, dass positive Einträge gut fürs Geschäft sind. Derzeit sind solche Bewertungsprofile schon mit geringen Programmierkenntnissen zu manipulieren. Ein kleines Computerprogramm macht's möglich und aus negativen Bewertungen werden plötzlich 1.000 positive Einträge. Suchen Sie mal bei einer Suchmaschine wie z.b. www.Google.de nach Beiträgen zu den Begriffen: - Bewertungsprofile Manipulation -, sie werden staunen.

  5. Die Altersangabe:
    Da werden Teppiche die erst wenige Jahre alt sind, als "Antik" oder "Alt" bezeichnet. Gut erhaltene alte oder antike Teppiche wären natürlich viel teurer als neue oder erst wenige Jahre alte Teppiche. Es ist z.B. kein Problem einen neuen China-Teppich so zu behandeln, dass er alt oder antik aussieht. Lassen Sie sich vor einem Kauf unbedingt das Alter des Teppichs schriftlich bestätigen. Sie finden unsere Alterseinteilung in unseren FAQ zum Thema Alterseinteilung.

  6. Große Vorsicht beim Teppichkauf im Urlaubsland:
    Lesen Sie dazu den Beitrag des Vereins für Konsumenteninformation - VKI mit dem Titel Teppichkauf auf Türkei-Reisen. Auch nach einem Einkauf in der Türkei können weitere Betrugsversuche folgen, wie der VKI beschreibt Betrugsversuche nach Türkei-Reisen. Hier noch ein interessanter Beitrag einer Rechtsanwaltskanzlei aus Deutschland, welche auf Teppichbetrug in der Türkei spezialisiert ist Betrug beim Teppichkauf in der Türkei.

  7. Teppichhausierer, dubiose und unverlangte Telefonanrufer wollen Ihnen etwas an der Haustüre verkaufen:
    Kaufen Sie keine Teppiche an der Haustüre oder über eine von Ihnen nicht verlangte Geschäftsanbahnung durch einen Telefonanruf von z.B.: "einem Sohn des Geschäftsinhabers, dessen Vater schwer krank sei ... " oder ähnliche Maschen: Lesen Sie dazu den Artikel von FOKUS.de mit dem Titel Großbetrug mit Plastik-Persern.
    Und unter diesem Link der Wirtschaftskammer Kärnten eine Warnung vor unseriöser Teppichreinigung.

    Diese Leute schrecken am Telefon oder an Ihrer Haustüre auch nicht davor zurück, sich als ortsansässiges und seriöses Unternehmen auszugeben. Da wird der gute Name von etablierten Teppichfirmen vorsätzlich und ungesetzlich missbraucht. Verständigen Sie bitte in solchen Betrugsversuchen die Polizei und das geschädigte Unternehmen.


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