Beschreibung
Hier präsentieren wir einen exquisiten handgeknüpften Essfahan-Teppich aus der legendären Stadt Isfahan, gefertigt um 1950. Die Hauptfarbe dieses beeindruckenden Exemplars ist ein reichhaltiges Rubinrot, das sofort ins Auge fällt. Ergänzt wird es durch ein tiefes Mitternachtsblau, das den Teppich umrahmt und ihm eine majestätische Tiefe verleiht. Warme Beige- und Creme-Töne verflechten sich kunstvoll in das Design, während Akzente von zartem Hellblau die Komposition abrunden. Insgesamt präsentiert sich der Teppich in einem harmonischen und dennoch lebhaften Farbspektrum.
Das Muster des Teppichs zeichnet sich durch elegante Ranken und florale Motive aus, die perfekt die traditionelle persische Knüpfkunst widerspiegeln. Jede dieser sorgfältig gestalteten Details ist auf einem Fundament aus hochwertiger Korkwolle mit Naturseide ausgearbeitet, was dem Teppich eine luxuriöse Textur und einen sanften Glanz verleiht. Mit einer beeindruckenden Knotendichte von ca. 800.000 Knoten pro Quadratmeter, verkörpert dieser Teppich technisches Können und künstlerische Brillanz. Perfekt erhalten, zeugt er von der zeitlosen Eleganz und dem kulturellen Erbe seiner Herkunft. ...
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Echte Handarbeit
Es gibt lediglich zwei grundlegende Knotenarten, die beim Knüpfen von echten Orientteppichen mit hoher Qualität verwendet werden. Der eine Knoten wird als türkischer oder symmetrischer Knoten bezeichnet, der andere als persischer Knoten, auch bekannt als asymmetrischer Knoten, Sennehbaff, Senneh Knoten oder Farsibaff. Warum der asymmetrische Knoten den Namen der Stadt Senneh trägt, in der ausschließlich der symmetrische Knoten genutzt wird, ist nicht eindeutig geklärt. Sicher ist jedoch, ...
mehr Infos zur Handarbeit dass dieser Knoten weder in Senneh "erfunden" wurde noch ausschließlich auf Persien oder persischsprachige Völker beschränkt ist. Im Gegenteil, wie der türkische Knoten, ist er im gesamten Orient weit verbreitet.
Im Gegensatz zum symmetrischen Knoten wird beim asymmetrischen Knoten nur ein Kettfaden vollständig vom Knüpfknoten umschlungen, während das andere Fadenende den Kettfaden nur teilweise umschließt.
Beide Knotenarten, ob symmetrisch oder asymmetrisch, sind in ihrer Qualität gleichwertig. Behauptungen, dass einer der Knotenarten eine feinere oder dichtere Knüpfweise ermöglicht, lassen sich nicht bestätigen, da sowohl mit dem einen als auch dem anderen Knoten grob bis extrem fein, fest oder locker, hoch- oder flachflorig geknüpft werden kann.
Am Markt werden sogar so genannte "Knüpfteppiche" angeboten, die jedoch keinerlei echte Knoten aufweisen. Hierzu gehören Loom-Teppiche, Tuftteppiche und Maschinenteppiche. Diese Produkte entsprechen keinesfalls der Qualität echter, handgeknüpfter Teppiche. Aus diesem Grund führen wir diese Ware nicht, da sie unseren hohen Qualitätsansprüchen nicht gerecht wird.
Herkunft
Essfahan: Die weltberühmte Stadt Essfahan liegt in Südwest-Persien. Diese Stadt hat eine faszinierende Vergangenheit und gehörte im 17. Jahrhundert zu einer der reichsten und prächtigsten Städte der Welt. Shah Abbas ließ Madschid-i-Shah, die Königsmoschee errichten. Mit ihrer atemberaubenden Schönheit gilt sie bis heute als die schönste und prächtigste Moschee der Welt.
Heute werden in der traditionsreichen Kunstschule, Schüler auf die Malereien, Fayence-, und Mosaikmuster ...
mehr Infos zur Herkunft ihrer Vorfahren verwiesen. Diese sind bestrebt die komplizierte Verschlingungen und Überschichtungen zu entwirren um neue Variationen zu ausarbeiten. Durch die gut organisierten Manufakturen entstehen musterlich und knüpftechnisch prächtige Teppiche wie aus der Glanzzeit.
Essfahan zählt zu den kostbarsten Perserteppichen und erreichen eine Feinheit bis zu 1,2 Millionen Knoten per qm. Oftmals besteht der Essfahan aus kunstvollen Tier und Jagdszenen. Volutenkelche und elegant gezeichnete Verbindungsranken sind ebenfalls sehr beliebt. Die Bordüre wird meist von einer Anlehnung an Herat-Teppiche mit schlanken Lanzettblättern gesäumt. Die Stadt Isfahan ist die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz Isfahan im Iran. Der Name Isfahan bedeutet laut einem persischen Sprichwort – nesf-e dschahan – Isfahan ist die Hälfte der Welt.
Isfahan-Teppiche werden aufgrund ihrer außergewöhnlichen Qualität entweder auf Seiden- oder Baumwollgrund geknüpft. Sie zeichnen sich durch eine hohe Knotendichte von bis zu 1.000.000 persischen Knoten pro Quadratmeter aus, wobei einige Meisterwerke aus seirafischen Meisterwerkstätten gibt, welche sogar eine noch höhere Knotenzahl von bis zu 1.200.000 Knoten pro Quadratmeter aufweisen. Für den Flor dieser Teppiche wird Wolle von herausragender Güte verwendet, die im Iran als "Korkwolle" bekannt ist. Diese Wolle wird normalerweise sehr kurz geschnitten, um ein elegantes Erscheinungsbild zu erzielen.
In der Anfangszeit, als Isfahan wieder zu einem Zentrum für hochwertige Teppiche wurde, wurden traditionelle Motive bevorzugt. Diese Motive waren von den architektonischen Elementen und den Kacheln inspiriert, die die historischen Gebäude dieser großartigen Stadt schmückten. Die Designer ließen sich auch von persischen Dichtern wie Rumi, Hafez und Attar inspirieren, sowie von der Natur und den tief verwurzelten religiös-spirituellen Aspekten der Kultur.
In den zeitgenössischen Teppichen aus Isfahan ist die Farbpalette tendenziell pastellfarbener geworden, wobei jedoch die technische Perfektion und das künstlerische Flair, die dieser "Stadt der Kunst" eigen sind, nach wie vor deutlich erkennbar sind.